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Grenzpendeln rechtlich so einfach wie lange nicht – aber ohne Beratung geht es nicht


14.09.2015


Die deutliche Steigerung der Beratungszahlen in den vergangenen Monaten lässt bei vielen die Vermutung aufkommen, dass die Arbeitsaufnahme im Nachbarland schwieriger geworden ist. Nachdem sich die Anzahl der Grenzpendler auf rund 8.500 stabilisiert hat ist davon auszugehen, das eine Vielzahl von Informationslücken geschlossen werden konnte und einige Barrieren aus dem Weg geräumt werden konnten. Es ist rechtlich einfach geworden, als Grenzpendler zu arbeiten. Warum steigen trotzdem die Beratungszahlen?

Peter Hansen, Leiter des Regionskontors erklärt dies sowohl mit der hohen Dynamik auf dem Arbeitsmarkt, d.h., dass viele Stellen neu oder umbesetzt werden und vor allem mit Fragen zur Abwicklung der Sozialversicherung und Steuer, die in Dänemark zunehmend auf digitalem Weg erledigt werden muss. „Die Arbeitnehmer fragen nach dem Zugang zu digitalen Systemen, nach den oftmals unverständlichen Fragen auf den Online-Formularen oder es werden technische Probleme festgestellt, die für Grenzpendler nicht lösbar erscheinen…“ so Peter Hansen. „…aber auch auf deutscher Seite sind sehr lange Bearbeitungszeiten und die Forderung nach Dokumentationen oftmals Grund für Fragen an die Berater…“Gerade die Kommunikation mit Behörden auf digitalem Weg sorgt für längere Bearbeitungszeiten und ist Quelle für Fehler, die durch individuelle und passgenaue Information verhindert werden können. 

Ulrich Brüggemeier, Vorsitzender der Region Sønderjylland-Schleswig sieht den gemeinsamen Arbeitsmarkt als Chance für beide Länder und als Stärke der Grenzregion: “Ohne die Möglichkeit, auf beiden Seiten der Grenze Arbeiten zu können, würden wir uns begrenzen und die Region läuft Gefahr, dass Arbeitskräfte abwandern…die Beratung, die wir leisten ist ein wichtige Arbeit, die dieses verhindert…“. 

Das Regionskontor & Infocenter empfiehlt allen, sich vor Umzug ins Nachbarland oder der Aufnahme einer Arbeit gründlich zu informieren. In den meisten Fällen läuft dann die Anmeldung und Versicherung reibungslos. Sollten Probleme auftreten, hilft die Region mit Rat und Tat. Vor allem können die gemeldeten Probleme dann bei den zuständigen Stellen angesprochen und auf diesem Weg gelöst werden.

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