Neuer Bürgerprojektefonds fördert bürgernahe Projekte
19.12.2022
Das Regionskontor & Infocenter wird ab Neujahr einen großen, neuen Fonds verwalten, der bürgernahe deutsch-dänische Projekte und Begegnungen fördert. Interreg Deutschland-Danmark hat den Fonds etabliert und dessen Verwaltung an das Regionskontor & Infocenter übertragen. Der Fonds wird im Zeitraum 2023-2029 insgesamt rund 3.839.000 EUR für Aktivitäten in der gesamten Interreg-Programmregion bewilligen können.
Der Bürgerprojektefonds baut auf die großartigen Erfahrungen der beiden Interreg-Projekte KursKultur und kultKIT auf, die in den vergangenen Jahren eine Vielzahl kleinerer deutsch-dänischer Kulturprojekte gefördert haben. Interreg Deutschland-Danmark unterstreicht mit dem Bürgerprojektefonds, dass Projekte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene wichtig für die Entwicklung und die Gemeinschaft in der Grenzregion sind. Durch die eigene Beteiligung, Erfahrungen, persönlichen Erlebnissen und Aktivitäten über die Grenze hinweg zeigt sich der besondere Wert einer Grenzregion und wie gut es sich in dieser Region leben lässt.
Das Regionskontor & Infocenter blickt in Bezug auf die Verwaltung deutsch-dänischer Kulturprojekte auf viel Erfahrung zurück. Doch der neue Fonds richtet sich nicht nur an den Kultur- und Freizeitbereich. Es können in Zukunft Projekte in allen relevanten Bereichen gefördert werden, die die Bürgerinnen und Bürger in der Grenzregion miteinbeziehen – entweder als Teilnehmerin und Teilnehmer oder als Mitgestalterin und Mitgestalter. So könnte z.B. ein deutsch-dänisches Projekt gefördert werden, bei dem die Natur im Mittelpunkt steht und das die Bürgerinnen und Bürger dazu auffordert, die Natur nicht als Abfalleimer zu nutzen.
Der Fonds kann pro deutsch-dänisches bürgernahes Projekt bis zu 100.000 EUR fördern. Darüber hinaus wird er auch Begegnungen zwischen deutschen und dänischen Kindern und Jugendlichen fördern sowie Aktivitäten, die neue Netzwerke von Vereinen und Interessengruppen generieren.
Die Rahmenbedingungen des Fonds sind in Zusammenarbeit mit kommunalen Akteurinnen und Akteuren der Fehmarn Belt Region, Region Sønderjylland-Schleswig und der Interreg-Partnerschaft entwickelt worden. Da die Mittel Antragstellerinnen und Antragsteller in der gesamten Interreg-Programmregion erreichen sollen, wird der Bewilligungsausschuss des Fonds breit aufgestellt sein. Der Bewilligungsausschuss wird aus Vertreterinnen und Vertretern der dänischen Kommunen, der Region Syddanmark, Region Sjælland und deutschen Kreisen, Städten und der Minderheiten bestehen.
Weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten des Fonds werden im kommenden Jahr auf der Internetseite Interregs veröffentlicht: www.interreg-de-dk.eu/ .
