Immobilienfinanzierung im Vergleich Deutschland – Dänemark
Das Regionskontor & Infocenter informiert hier lediglich allgemein über die gängigsten Finanzierungsmodelle in Deutschland und Dänemark. Wir empfehlen immer und ausnahmslos eine unabhängige Beratung einzuholen.
Immobilienfinanzierungen in Deutschland
In Deutschland gibt es im Wesentlichen 2 gängige Modelle der Immobilienfinanzierung, sofern der Kaufpreis nicht durch Eigenmittel bestritten wird:
1. Die Finanzierung durch Annuitätendarlehen
Beim Annuitätendarlehen wird der Sollzins für einen bestimmten Zeitraum fest vereinbart. Zins und Tilgung ergeben zusammen die monatliche Rate. Je mehr man über die Zeit tilgt, desto kleiner wird der Anteil der Zinsen zu Gunsten des Abtrages. Hat man am Ende der Laufzeit noch Restschulden, müssen diese mit dem dann aktuellen Marktzins über einen neuen Zinsbindungszeitraum finanziert werden.
2. Die Finanzierung durch ein endfälliges Darlehen.
Bei dieser Finanzierungsform schließet man gleichzeitig einen separaten Darlehensvertrag und einen Sparvertrag ab. Mit einer an die Darlehenssumme angepassten Renditeprognose soll die Tilgung am Ende der Laufzeit durchgeführt werden. Das Darlehen bleibt über diesen Zeitraum unverändert stehen, während man parallel ein Guthaben aufbaut und damit am Ende (endfällig) das Darlehen in einer Rate abzahlt. In Frage kommen u.a. Kapitalversicherungen, Wertpapiersparverträge und andere.
In allen Fällen wird der Kredit über eine Grundschuld abgesichert. Das bedeutet, die Bank hat im Grundbuch eine vorrangige Grundschuld in vereinbarter Höhe vermerkt, die bis zum Ende der Laufzeit unverändert bleibt. Am Ende der Laufzeit erhält man eine Löschungsurkunde. Man kann die Grundschuld dann löschen lassen, oder aber eben auch nicht, was eine spätere erneute Kreditaufnahme erleichtern könnte.
In Deutschland bietet die Verbraucherzentrale eine unabhängige Beratung zu Immobilienfinanzierungen an. Weitere grundlegende Informationen findet man unter www.verbraucherzentrale.de.
Immobilienfinanzierung in Dänemark
Die Immobilienfinanzierungen in Dänemark unterscheiden sich wesentlich von den in Deutschland Üblichen.
1. Realkreditlån
Bei dieser Finanzierungsart handelt es sich eigentlich um eine Art Annuitätskredit, bei dem wiederum als Sicherungsleistung die Immobilie gilt. 80% des Immobilienwertes können damit finanziert werden, der Rest muss als Eigenkapital erbracht werden. Eigenkapital wird oft durch einen Bankkredit ersetzt. Da diese Kredite als Obligationen am Markt gehandelt werden, wird oft nicht der Nennwert ausgezahlt, sondern nur der Wert der Obligationen. Beispiel: Kreditsumme 1.000.000 bei Obligationswert von 980.000, dann werden nur 980.000 ausgezahlt. Darüber hinaus entstehen neben den Zinsen Gebühren, deren Höhe nicht über die gesamte Laufzeit festgelegt ist.
2. Realkreditlån ohne Abtrag
Hierbei handelt es sich um einen Realkreditlån wie unter 1, jedoch wird für z.B. 10 Jahre kein Abtrag geleistet, es werden nur Zinsen und Gebühren gezahlt. Nach 10 Jahren muss dann der Abtrag in die Finanzierung eingebaut werden. Es stehen dann nur noch 20 Jahre für den Abtrag zur Verfügung.
3. Prioritetslån
Hierbei handelt es sich um einen Bankkredit, bei dem ebenfalls die Immobilie als Pfand zur Verfügung gestellt wird. Der Zinssatz ist variabel und es gibt ihn mit und ohne Abtrag. Er kann entweder in Form eines Dispositionskredites oder als traditioneller Bankkredit gewährt werden.
Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Varianten der o.a. Kreditvarianten.
Weitere, unabhängige Informationen über dänische Finanzierungen findet man unter www.raadtilpenge.dk.
News
23.01.2021
Grenzpendler nun auch von Test- und Nachweispflicht in Schleswig-Holstein umfasst
22.01.2021
Auch Wochenpendler müssen sich anmelden
20.01.2021
Verschärfte Maskenpflicht in Deutschland
ältere Meldungen
Newsletter Pendlerinfo
Hier finden Sie unsere Newsletter und die Newsletter-AnmeldungNewsletter Regionsinfo
Hier finden Sie unsere Newsletter und die Newsletter-AnmeldungRegion Sønderjylland-Schleswig
Information zu der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit finden Sie auf www.region.de